Um aus einem zweidimensionalen Bild ein dreidimensionales Bild zu machen, braucht unser Gehirn von jedem Auge ein entsprechendes Bild. Die Drahtgestelle werden mit einem roten und einem grünen Strahler beleuchtet. Sie werfen also rote und grüne Schatten an die Wand. Wenn man jetzt die Rot-Grün-Brille an hat, sieht man durch das rote Glas nur den grünen Schatten und durch das grüne Glas nur den roten Schatten. So existieren für unsere Augen zwei verschiedene Bilder von dem Drahtgestell, aus denen das Gehirn nun wieder eines macht.

Weil die beiden verschiedenfarbigen Schatten genau wie die Strahler leicht versetzt sind, liefern unsere Augen unterschiedliche Informationen an das Gehirn. Aus diesen Informationen wird dort dann ein dreidimensionales Bild zusammengesetzt.

Anwendungen in der Natur und Technik

Die Rot-Grün-Methode kann auch in der Fotografie und in Filmen eingesetzt werden. Dabei werden bestimmte Teile des Bildes rot, andere Teile grün eingefärbt. Bei Betrachtung durch eine Rot-Grün-Brille erscheint das Bild bzw. der Film dreidimensional.