Rotierende Röhre

Rotierende Röhre

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Der mit Luft gefüllter Ball wird immer in die Mitte gezogen, wenn man die Röhre schnell genug dreht. Der Grund dafür ist, dass etwas Schwereres stärker nach außen gedrückt wird, wie etwas Leichteres, das das gleiche Volumen einnimmt. Dafür verantwortlich ist die Zentrifugalkraft, die dir sicher schon mal begegnet ist. Die Zentrifugalkraft drückt einen zum Beispiel beim Autofahren in einer Rechtskurve gegen die Fahrerseite. Da der Ball leichter als die gleiche volumeneinnehmende Menge an Wasser ist, wird er nicht so stark nach außen gedrückt, wie das Wasser. Da die Röhre zwei Enden hat, die somit außen sind, will der Ball einfach in die Mitte wandern.

Wenn du einen mit Wasser gefüllten Eimer bei ausgestrecktem Arm kreisen lässt, so wird das Wasser durch die Drehung in den Eimer gedrückt und fällt dir deshalb auch von oben nicht auf deinen Kopf.

Anwendungen in der Natur und Technik

Die Tatsache, dass verschiedene Stoffe unterschiedliche Dichten besitzen, wird in der Biologie und Medizin ausgenutzt, um bestimmte Stoffe oder auch gelöste Makromoleküle zu trennen. Dieses Verfahren hat den schönen Namen Dichtegradientenzentrifugation.

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